Adieu, Nummer 1-Zeitkiller im Lehralltag: Bloatware loswerden in Null Komma Nichts

Herzlichen Glückwunsch! Warum? Nicht wenige von uns haben es geschafft, knapp 40 Jahre Windows zu überstehen – und trotzdem kämpft selbst heute noch immer so mancher Arbeitscomputerbesitzer, dem ich begegne, den einsamen und ausweglosen Kampf eines Zuschauers beim Schildkrötenmarathon gegen die Schlafkrankheit.

Ewige Warterei während der Unterrichtsstunden, gescheiterte Unterrichtsversuche und peinliche Totalausfälle sind damit im Klassenzimmer eigentlich vorprogrammiert. Ich sehe nach 20 Jahren bei Kollegen hin und wieder immer noch Rechner im Einsatz, mit denen ich keine einzige Unterrichtsstunde gescheit planen, geschweige denn auch halten könnte, ohne dabei komplett wahnsinnig zu werden.

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Ich schiebe diesen Post schon ganze 2 Jahre vor mir her, obwohl ich immer Bock hatte. Was sind denn die eigentlichen Top-Ursachen für den Zeitklau beim Einsatz von Technologie auf dem Arbeitsrechner? Was tun dagegen? Darum geht es hier. In 10 Minuten ist das Problem gelöst. Aber first things first!

Hier sind die meiner Auffassung nach die Top 7 typischen Fehlermuster, die selbst nach vier Jahrzehnten Windows-Existenz noch immer für frustierte Blicke auf den Bildschirm sorgen. Der siebte ist wohl m. E. der Meistunterschätzte.

  1. Der Desktop-Dschungel: Die paar Fotos kann ich doch auch schnell noch auf dem Desktop speichern! Sieht zwar eh’ schon aus wie eine virtuelle Müllhalde, aber was soll ‘s? Suche ich einfach später mit der Textsuche! Duplikate löschen? Desktop aufräumen? Kommt gar nicht in Frage! Wer weiss, wann ich das noch einmal brauche!
  2. Der Viren-Zirkus: “Ach, ich brauche kein Antivirenprogramm, ist eh’ alles übertrieben!” – Boom! Die Quittung kommt, und meistens dann, wann man sie am wenigsten braucht.
  3. Update-Verweigerung: “Updates verfügbar, Neustart erforderlich.” Mit mir doch nicht! Schnell mal weggeklickt! Kann ich ja morgen noch machen. Oder nächstes Jahr! Millionen nicht reparierter Sicherheitslücken garantieren bei jedem Neustart Internetverbindungen zu den vertrauenswürdigsten Servern in karibischen steuerbefreiten Kleinstaaten, von deren Existenz man bis heute nicht mal ahnte.
  4. Der Autostart-Albtraum: Anfangen, produktiv zu arbeiten? Ja, klar! Nur mal eben noch die 10 bis 15 Minuten warten, bis der Mauszeiger aktiv und Windows komplett hochgefahren ist. Ideales Setup für Kaffeepausenjunkies! Sinnlose Tools aus dem Autostart entfernen? Das ist was für Anfänger! Ich hab doch Zeit!
  5. Die Festplatten-Friedhöfe: Eine geht noch, eine geht noch rein! Was, schon wieder zu wenig Speicher? Einfach schnell 10 Megabyte gelöscht! Wen kümmert ‘s, wenn die Hütte schon beim Hochfahren den Ventilator auf Hubschrauberstartgeräuschpegel bringt?
  6. Das Tab-Klo: Diese Internetseite hier mit den lustigen Katzenbildern kann ich garantiert irgendwann auch noch mal gebrauchen! Also einfach gleich den Tab 10 Jahre lang offen halten, damit er bei jedem Browserstart mit den anderen 9999 offenen Tabs automatisch geladen wird! Zum Lesen der Seitennamen im Tab geh ich dann einfach old school mit der Lupe ran! Bookmarks sind doch was für die ewig Gestrigen! Ich hab Zeit!
  7. Bloatware: Computer bekommen, angeschlossen, losgelegt: ist doch alles gut so! Die 1000 vorinstallierten und meist sinnlosen Tools von Windows und diversen Drittanbietern stören doch nicht – obwohl sie den Computer visuell zumüllen, automatisch starten, extrem verlangsamen und dazu noch so gut wie nie tatsächlich nutzbringend eingesetzt werden.

Fazit: Nach 40 Jahren Windows sollte man eigentlich meinen, dass wir aus unseren digitalen Fehlern gelernt haben. Leider ist oft noch das Gegenteil der Fall.

Mein Tipp: folgen Sie den oben verlinkten Tipps und am wichtigsten:

hier können Sie den in der Episode beschriebenen Bloatware-Deinstaller herunterladen. Killen Sie damit kompromisslos alle Bloatware, die Windows und Drittanbieter auf Ihrem PC installiert haben. Das hier verlinkte Tool ist der konservativste Bloatware-Killer, d. h. viel falsch machen können Sie nicht!

Generell gilt: Ihr PC/ Notebook kann und sollte innerhalb von 15 bis 25 Sekunden hochfahren, aktiv nutzbar sein und in 20 Sekunden herunterfahren. Alles andere ist reine Zeitverschwendung und kostet Sie und ihre Schüler oft wertvolle Unterrichtszeit und Nerven.

Natürlich endet die Geschichte hier natürlich nicht. Es gäbe noch viel mehr zu reformieren in der effizienten lernerorientierten Anwendung von Technologie im Klassenzimmer. Aber das heben wir wir uns für später auf!

Viel Spass beim Arbeiten im Klassenraum mit einem Notebook, der schnell bootet und herunterfährt! Glück auf!

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